Am 13.07.24 feierten wir die Hochzeitszeremonie von Carina und Manuel. In ganz besonderem Setting und mit vielen Überraschungen.
Für ihre Hochzeit haben Carina und Manuel ein ganzes Dorf gemietet: St. Martin im Calfeisental. Bereits die Anreise, die durch mehrere Staudämme führt, war ein Abenteuer. Angekommen im 1312 erbauten Walserdorf wähnt man sich in einer anderen Welt, in der die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Auf der Website des Dorfes, das zugleich auch eine Alpwirtschaft und ein Berghotel ist, steht:
„Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein!“ sagt Goethes Faust und benennt ein Gefühl und einen Ort, nach dem der Mensch sich sehnt: das Hier und Jetzt des Ich-Seins. Des Echt-Seins. Des Beisich- und Beieinander-Seins.
Dieser Geist prägte die Atmosphäre der Hochzeit. Mit fabelhaftem Blick auf die umliegenden Berge und den Stausee feierten wir die Liebe der beiden, die nach einem halben Leben „Ja“ zueinander sagten. Trotz kühlen 14 Grad war die Herzenswärme überall spürbar.
Die Zeremonie begann für einmal nicht mit meinen Worten, sondern mit jenen des Brautvaters. Während später Überraschungsgäste zu Wort kamen, blieb kein Auge trocken. Später sorgte der Bräutigam selbst für Überraschung und einen Gänsehautmoment, als er seine Liebeserklärung musikalisch unterstrich und das selbst komponierte Lied auf der Gitarre spielte.
Musikalisch wurden wir auch von Julian Easily verwöhnt. Er verwebte die Lieder des Paares in die Zeremonie und liessen ihre Geschichte dadurch lebendig werden.
Beim gemeinsamen Auszug des Paares zog Wind auf. Die Seifenblasen wirbelten in alle Richtungen – bis weit über die Häuserdächer und Baumwipfel – und kündigten stolz den neuen Namen des Paares an: Herr und Frau Sturm.
Als Julian beim Apéro nochmals Gas gab, die Gäste mitsangen und tanzten, war die Atmosphäre so toll, dass ich fast nicht mehr nach Hause wollte.